MoMos

Wie Maultaschen nur anders

Nachdem wir zwei Wochen zuvor schon bei den Nachbarn zum MoMo-Essen eingeladen wurden, standen nun auch bei unserer Familie die leckeren Teigtaschen auf dem Speiseplan. Bereits nach dem Mittagessen sind Kritan, Manuel und Paula zum Helfen im Haus geblieben. Nach kurzer Instruktion seitens der Gastmutter fingen wir motiviert mit schnippeln an. Neben uns ein kleines Notizbuch in das wir jeden Schritt, jede Zutat hineinschreiben wollten, um MoMos auch in Zukunft kochen zu können. Leider folgte kurz darauf die Ernüchterung, als die Mutter mit einem schon fertig gekauften Teig zur Tür hereinkam. Doch trotz fertigem Teig gab es noch viel zu tun. Tomaten und Zwiebeln, bei denen wir einige Tränen hinunterschlucken mussten, wurden klein geschnitten. Aus Knoblauch, Ingwer und Gewürzen wurde Masala hergestellt. Die eigentliche Füllung jedoch bestand aus einem Gemüse, das uns als Kürbis vorgestellt wurde, mit dem deutschen Kürbis aber nicht viel gemein hat Stundenlang schälten und rieben wir das grüne, stachelige Gewächs. 
Währenddessen kam der Rest von uns von der Arbeit zurück und fing sofort an uns zu helfen. Gemeinsam formten wir den Teig zu kleinen Kugeln, die im Anschluss rund (wenn man es denn rund schafft) ausgerollt wurden. Sobald die Füllung fertig war, begannen wir mit Gastvater und Freunden den Teig zu füllen. Dabei konnten wir die bereits bei den Nachbarn erlernte Falttechnik anwenden und verbessern.
Nach sechs Stunden in der Küche nahm die Gastmutter die letzten, der etwa 300 MoMos aus dem Dampftopf. Zeit zu Essen.
Fazit: Selbstgemacht schmeckt immer noch am besten.